Mittwoch, 31. Dezember 2008

Lahnerkogel (1854 m)

Das Jahr 2008 beschließe ich heute mit einer Schitour auf den Lahnerkogel. Gemeinsam mit Tobi starte ich vom Pyhrnpass weg, wo um 9:00 bereits reges Treiben herrscht. Schon nach wenigen Minuten Marschzeit kann man einen ersten Blick auf den entfernten Gipfel werfen:Über die Fuchsalm steigen wir durch den Wald empor. Erst parallel zum Sommerweg, danach direkt auf der Wanderroute. Nach zirka eineinhalb Stunden genussvoller Schiwanderung erreichen wir die Waldgrenze. Von hier bieten sich erste Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft an.
Der weitere Weg führt nun über freie Hänge direkt auf den Gipfel. Die Aufstiegsspur liegt zum Teil in relativ abgeblasenem Gelände:Schließlich erreichen wir den Gipfel, und erfreuen uns am wunderschönen Wetter und den tollen Ausblicken.
Perfekte Fernsicht ins Ennstal, auf Grimming und Dachstein:
Blickrichtung Sengsengebirge:
Gipfelblick aufs Warscheneck:
Kitzstein und Bosruck:Tobi und ich am Ziel:Beim Abfahren umschiffen wir die abgeblasenen Stellen des Gipfelhanges über die linke Seite. Leider ist schon seit einiger Zeit kein Schnee mehr gefallen, wodurch von oben bis unten Buckelpistenflair herrscht.
Insgesamt gesehen, dennoch eine Super-Tour und ein würdiger Jahresabschluss.

In diesem Sinne einen guten Rutsch, und nur das Beste für 2009!!

Montag, 29. Dezember 2008

Rote Wand (1872 m)

Da ich ein glückseliger Student bin, und gerade in den Ferien verweile, kann ich es mir leisten am heutigen Montag eine Schitour zu starten. Was ich mir allerdings nicht leisten kann, ist eine Karte für die Wurzeralm-Standseilbahn. Glückselig ja, wohlhabend nein. :-) Die Kondi und das Geldbörsel werden den Eifer schon vergelten. Also marschiere ich erstmal neben der Piste bis zur Wurzeralm hinauf. Oben angekommen rutsche ich auf den Fellen zur Filzmoosalm hinunter, und freue mich, dass der ganze Schigebiets-Pisten-Trubel endlich hinter mir liegt. Die Tour kann nun so richtig losgehen!
Den Stubwies lass ich rechts liegen, obwohl er wie immer sehr einladend aussieht:
Ich halte mich links und steige auf den so genannten Halssattel hinauf.
Dort begehe ich gleich mal einen Fehler, indem ich nicht nach links wende, und über die Steilstufe auf den Mitterberg hinaufgehe, sondern jener Variante folge, die der Schitourenführer empfiehlt, und geradeaus in eine Senke hineinfahre. Während der Weg über den Mitterberg quasi ein Spaziergang gewesen wäre, muss ich mich von dort unten durch eine ziemlich steile Rinne voll brüchigem, windgepresstem Schnee wieder hochschuften. Sehr mühselig!
Am folgenden Foto befinde ich mich gerade am Halssattel. Links am Bildrand der Mitterberg. In der Ferne ist auch schon der Gipfel der Roten Wand zu sehen (von den drei Erhebungen die ganz linke).In der Folge mühe ich mich langsam nach oben, quere die Hänge nach links, und komme schlussendlich kurz unterhalb des Gipfels wieder auf die eigentliche Aufstiegsspur.
Der Gipfel zum Greifen nahe:
Oben angekommen erfreue ich mich erstmal am herrlichen Panoramarundblick. Hier ein paar Eindrücke:
Von einem Bergkameraden lasse ich mich noch schnell abknipsen, danach geht's runter:Zur Abfahrt: Den Gipfelhang hinab bis zum Mitterberg herrschen relativ grausliche Verhältnisse. Allgemein ziemlich abgeblasen, alle 10 Meter schauen Latschen raus.
Danach vom Mitterberg über den Halssattel hinunter anständiger Pulver. Weniger verspurt, als erwartet!!

Samstag, 27. Dezember 2008

Angerkogel (2114 m)

Da der heutige Wetterbericht, anders als zuletzt vor den Feiertagen, keine Grauslichkeiten vorhersagt, kann man sich wieder einmal in höhere Gefilde aufschwingen. Auf dem Programm steht die Standard-Schitour auf den Angerkogel.
Gemeinsam mit meinem Bruder fahre ich rauf auf den Pyhrnpass. Etwas südlich unterhalb der Passhöhe zweigen wir nach rechts ab, und cruisen hinauf bis zur Hintersteineralm (1029 m). (eigentlich Fahrverbot; wird aber meist toleriert.)
Dort schnallen wir die Schi an, und machen uns auf den Weg. Auf der Hintersteineralm biegt man links über eine Brücke ab zum Gschwandgraben. Durch diesen muss man dann hindurch.
Danach quert man zweimal eine Forststraße, und verfolgt diese bis zu deren Ende.Dann weiter nach links durch den Wald und vorbei an einer großen Doline bis zur Aiplhütte. Von der Hütte gehen wir schließlich auf unschwerem Weg und über weit ausladende Hänge (mehr oder weniger) direkt auf den Gipfel.
Oben ist es dermaßen schweinisch kalt, dass man es kaum wagt die Handschuhe auszuziehen. Hochwinter pur.
Der größte Wehrmutstropfen ist allderings die völlig unbrauchbare Sicht. Die umliegenden Berge können wir uns heute lediglich in unserer Phantasie ausmalen.
Umso besser ist dafür die Abfahrt durch den herrlichen Pulverschnee.
Am Ende der Tour, oberhalb der Hintersteineralm, pellen sich auch noch Bosruck und Pyhrgas aus der Nebeldecke:
Alles in allem eine schöne Tour. Einziger Wehrmutstropfen: Null Sicht!

Freitag, 19. Dezember 2008

Hochbuchberg (1273 m)

Der Buchberg ist der Hausberg der Sierningerinnen und Sierninger. Im Winter lockt er nach wie vor Scharen von Tourengehern an. Bei entsprechender Schneelage und schönem Wetter ist er auch ein nettes Ausflugsziel. Vor allem bei Zeitnot lohnt ein kurzer Abstecher auf den schnell erreichbaren Gipfel.

Heute herrschten Bedingungen, die man bedenkenlos als widrigst bezeichnen kann. Im Tal strömender Regen, in den höheren Lagen dichtes Schneetreiben mit heftigen Sturmböen. Die Schneelage war zwar ausreichend, aber doch sehr dürftig (in manchen Bereichen akute Schizerstörungsgefahr). Erschwerend kamen noch meine eigene Blödheit und Pech hinzu: Erst vergaß ich meine Schibrille, dann brach mir am Beginn des Aufstieges auch noch ein Schistock entzwei.In Summe gesehen eine echte Tour zum Abgewöhnen. Am besten sofort aus dem Kalender streichen!
(einstöckig und bei elendigstem Wetter auf dem Buchberg *g*)

Samstag, 13. Dezember 2008

Mayrwipfl (1736 m)

Das Ziel unserer heutigen Samstagsschitour ist der Mayrwipfl. Dabei handelt es sich um einen ziemlich entlegenen, östlichen Ausläufer des Sengsengebirges. Bis zum gestrigen Tag habe ich, ehrlich gesagt, nicht einmal gewusst, dass dieser Berg existiert. ^^ Auch mein Dad und mein Bruder Martin, zwei weit gereiste Schitourenveteranen, waren da noch nie oben.

Beim Start in Muttling erleben wir gleich die erste Schrecksekunde. Mein Bruder hat, anstatt seiner eigenen, die Steigfelle seiner Freundin eingepackt. Mit großem handwerklichem Geschick bastelt er sich aus den viel zu kurzen Fellen folgendes Provisorium: *gg*Nachdem wir diese Mini-Krise gemeistert haben, marschieren wir auch los. Über eine zugeschneite Forststraße und einen langen Hohlweg steigen wir auf die Mayralm hinauf, wo wir eine schöne Spur in die jungfräuliche Schneedecke hineinziehen:Von dort kann man schließlich auch zum ersten Mal den Gipfel ausmachen:Am exponierten Gipfelhang bläst ein derartiger Sturm, dass uns Hören und Sehen vergeht. Ein paarmal müssen wir uns richtig in den Wind hineinstemmen, um nicht umgeblasen zu werden. Wir lassen uns natürlich nicht unterkriegen, und steigen weiter hinauf auf den Gipfel.
Die unwirschen Bedingungen treiben uns aber schnell wieder runter. Die Abfahrt hinunter ist so lala (brüchiger Schnee und einige kurze Gegenanstiege).

Summa summarum eine nette Schitour auf einen eher selten bestiegenen Berg. Die starken Sturmböen im Gipfelbereich ließen auch so etwas wie alpines Flair aufkommen. :-)

Samstag, 6. Dezember 2008

Stubwieswipfel (1786 m)

Endlich Wochenende: Schi rein ins Auto und nix wie weg. Gemeinsam mit meinem Paps flitze ich nach Spital am Pyhrn. Das heutige Ziel ist der Stubiwieswipfel.
Unsere Zweifel bezüglich der Schneelage erweisen sich schnell als grundlos. Eine ordentliche Schicht Neuschnee hat sich über der Landschaft ausgebreitet. Guter Dinge marschieren wir von der Talstation der Standseilbahn weg, und erreichen nach einer Stunde auch schon die Wurzeralm. Von hier können wir einen ersten Blick auf den Stubwies wagen:Da wir recht zeitig weggestartet sind, und am heutigen Tag als Erste den Weg Richtung Gipfel einschlagen, müssen wir - genauer gesagt mein Paps *g* - im Neuschnee ein wenig Spurarbeit leisten:Die Schneeverhältnisse sind exzellent. Die Aussicht auf eine tolle Pulver-Abfahrt treibt uns zügig in die Höhe. Knapp unterhalb des Gipfels müssen wir (dank schlechter Routenwahl) die Schi abschnallen, und die letzten Meter per pedes zurücklegen:Am Gipfel herrschen frostige Temperaturen. Leider ist die Sicht ziemlich eingeschränkt. Von den umliegenden Bergen bekommen wir heute wenig bis nichts zu sehen. Nach ein paar Schlücken Tee aus der Thermoskanne und einem Gipfelfoto, dürfen wir endlich den Lohn für die Mühen des Aufstiegs ernten, und die herrliche Abfahrt durch den frischen Pulverschnee genießen...

Fazit: Nette Schitour. Über die schlechte Sicht trösteten die Super-Schneeverhältnisse hinweg.