Samstag, 31. Januar 2009

Wilde (1917 m)

Heute unternehmen wir einen Ausflug auf "die Wilde", den Trennrücken zwischen Loigistal und Rottal.

Ausgangspunkt der Tour sind die Hackllifte in Vorderstoder. Über die Piste gelangen wir hinauf zur Jausenstation Baumschlagerberg. Dort biegen wir in den Sommerweg ein und gehen den bewaldeten Westhang des Hutberges entlang bis zur Steyrsbergerreith:Diese Almhütte lassen wir allerdings rechts liegen, und steigen in kurzen Spitzkehren durch den steilen Lärchenwald zur Wildalm empor:
Ab hier wird das Gelände flacher, der Wald lichter und dem Bergrücken links folgend erreichen wir die sanfte, latschenbestandene Kuppe der Wildalmleiten:Am windexponierten Gipfel weht heute kein Lüfterl. Ein längerer Aufenthalt lohnt trotzdem nicht, da die Temperaturen äußerst frostig sind, und die Sicht weitestgehend eingeschränkt ist. Einzig und allein der Schrocken kommt für eine Weile hinter den dichten Wolkenfeldern hervor.

Gipfelkreuzgeier in Aktion ^^:
Die anschließende Abfahrt ist schlichtweg ein Pulvertraum.

Fazit: Die Wilde wurde heute ihrem Ruf als klassische Hochwintertour mehr als gerecht!

Donnerstag, 29. Januar 2009

Hochbuchberg (1273 m)

Endlich hat der Wettergott meine Gebete erhört, und eine ordentliche Wampen Neuschnee aussaghaut. Somit kann ich wieder mal meinen "Hausberg" ins Auge fassen. In der heurigen Wintersaison ist der Buchberg ohnehin noch nicht ordentlich gegangen.

Um halb zwei starte ich ein Stück unterhalb des letzten Bauernhofs im Rodatal (ca. 600 m). Es ist bedeckt und sehr nebelig.

Über die bekannten Wiesenhänge geht's nach oben:
Dann in einem Linksschwung durch den etwas steileren Wald hinauf zum Gipfel:
Am flachen Buchberg-Gipfel:Die Abfahrstbedingungen sind gut. Zum Teil schwingt man durch "schienbeintiefen" Pulverschnee. Leider in einigen Passagen schon ziemlich verspurt (Man kann am Buchberg offenbar nie früh genug dran sein).

Sonntag, 25. Januar 2009

Warscheneck (2388 m)

Gemeinsam mit meinem Paps und meinem Bruder Martin fahre ich heute morgen nach Vorderstoder, um über die Zellerschneise aufs Warscheneck zu steigen.

Wie erwartet finden wir am Ausgangspunkt unserer Tour, dem Schafferteich (ca. 900 m), eine mehr als dürftige Schneelage vor. Die ersten dreihundert Höhenmeter sind ziemlich mühsam. Wir kämpfen uns über Stock und Stein nach oben.
Erst oberhalb von 1200 Metern Seehöhe bessert sich die Schneelage deutlich, und wir können ungehindert durch üppiges Weiß zur Zellerhütte (1575 m) hinaufsteigen. Diese erreichen wir nach einer Gehzeit von ca. 1 h 45 min:Von der Hütte geht es dann durch die Zellerschneise weiter empor in die Einsattelung unterhalb des Lagelsberges. Hier beraten wir kurz ob wir nur auf den Lagelsberg gehen, und anschließend wieder abfahren, oder ob wir weiter hinauf aufs Warscheneck steigen sollen. Da die Wolkendecke allmählich aufreißt, entscheiden wir uns fürs Warscheneck, und gehen weiter aufwärts über die Hochfläche in Richtung Gipfel:Die richtige Entscheidung, wie wir bald merken, denn das Wetter verbessert sich enorm, sodass wir während des einsamen Aufstiegs bereits die bestechende Aussicht genießen können. Hier ein paar Bilder vom Weg nach oben:
Nach einer Gesamtgehzeit von etwas mehr als vier Stunden erreichen wir um 13:00 den prächtigen Warscheneck-Gipfel:Die Abfahrt vom Gipfel gestaltet sich erwartungsgemäß mühsam. Zweimal müssen wir die Schi abschnallen, da das Gelände zu stark abgeblasen ist. Weiter unten bei der Einfahrt in die Zellerschneise und hinab durch dieselbe herrschen dann ganz passable Schneeverhältnisse. Im untersten Teil müssen wir die Schi schließlich wieder schultern und in fünfzehn Minuten zum Auto zurücktragen.

In Summe gesehen eine wirklich großartige Tour. Wer mit der beachtlichen Aufstiegslänge (1600 Höhenmeter) kein Problem hat, wird mit einer großzügigen Abfahrt und einem tollen Gipfelerlebnis belohnt.

Samstag, 17. Januar 2009

Gumpeneck (2226 m)

Heute unternehme ich gemeinsam mit Fritz einen Ausflug ins Sölktal. Unser Tagesziel ist das Gumpeneck, ein beherrschender und zugleich auch der nordwestlichste Gipfel der Wölzer Tauern.

Vom Startpunkt unserer Tour, dem Gehöft Wachlinger (950 m) in Großsölk, steigen wir auf der markierten Forststraße und entlang des Sommerweges zur Schönwetterhütte (1442 m) bzw. Gumpenalm hinauf:
Von dort wandern wir in östlicher Richtung über einen herrlichen Almboden ins Gumpenkar hinein, wo sich die ersten Ausblicke auf den Gipfel erschließen:Unterhalb der steilen Nordflanke gelangen wir in einem Bogen nach rechts zur Kammeinsattelung zwischen Blockfeldspitz und Gumpeneck:
Von hier steigen wir entlang des steilen und ziemlich abgeblasenen Westrückens die letzten Höhenmeter empor:Nach einer Gesamtgehzeit von ca. 2 h 45 min stehen wir am aussichtsreichen Gipfel:
Gipfeleindrücke vom Gumpeneck:Das Highlight dieser Tour steht uns allerdings noch bevor, nämlich die tolle Pulverabfahrt durch das Gumpenkar. Eine ca. zehn Zentimeter dicke Neuschneeschicht sorgt dafür, dass Fritz und ich (beinahe) elegant zur Schönwetterhütte hinunterschweben. :-)

Dank des tollen Wetters und der super Schneebedingungen durften wir heute erneut eine erstklassige Tour genießen. (Im Vergleich zu unseren letzten beiden Ausflügen in die Eisenerzer Alpen kamen wir uns heute fast ein wenig allein gelassen vor ;-)

Samstag, 10. Januar 2009

Stadelstein (2070 m) & Wildfeld (2043 m)

Schitour Nr. 3 im jungen Jahr 2009. Aufgrund der großartigen Bedingungen nehmen wir (Fritz, Leo, Martin und meine Wenigkeit) auch die knapp 100 km lange Anreise nach Eisenerz in Kauf. Von der Eisenerzer Ramsau aus, wollen wir dem Stadelstein und dem Wildfeld einen Besuch abstatten. Die Temperaturen beim Startpunkt in der Nähe des Pichlerhofs sind mehr als frostig: Minus 13 zeigt das Thermometer an.
Wir steigen durch den Lasitzengraben in Richtung Hochalm auf. Von hier aus hat man bereits tolle Ausblicke in Richtung Hochkogel & Kaiserschild:Von der Hochalm queren wir südwestlich unterhalb des Schwarzensteins in Richtung Ochsenboden. Die markante Nordrinne des Wildfelds mündet in diesen. Der Schnee ist sehr hart gefroren. Die Harscheisen erweisen sich hier als unverzichtbares Hilfsmittel.
Da wir uns heute zwei Gipfel vorgenommen haben, entscheiden wir uns für den Stadelstein als erste Station. Am Ende der Nordrinne (bei einem Wegweiser) halten wir uns östlich und queren unterhalb des Speikkogels in Richtung Stadelstein:Etwa 50 Höhenmeter unterhalb des Stadelstein-Gipfels befindet sich das Schidepot. Die letzten Schritte auf den formschönen Gipfel müssen zu Fuß zurückgelegt werden:Der schmale Gipfel bietet sehr wenig Platz, dafür ist er umso schöner:
Nach einem kurzen Gipfelaufenthalt steigen wir wieder ab, und machen uns auf in Richtung Wildfeld (links der Speikkogel, dahinter das Wildfeld):Wir traversieren wieder unterhalb des Speikkogels, und nehmen den letzten Anstieg Richtung Wildfeld-Gipfel in Angriff. Um ca. 12:45 erreichen wir das zweite Tagesziel (Gehzeit vom Stadelstein zum Wildfeld ca. 30 min) :
Aufgrund der doch sehr tiefen Temperaturen halten wir uns auch hier nicht allzu lange auf und machen uns zur Abfahrt bereit.
Die Abfahrt durch die Nordrinne ist weitaus besser als erwartet. Der Untergrund ist zwar sehr hart aber trotzdem griffig -vergleichbar mit einer präparierten Piste.
Danach geht es vom Nebelkreuz durch einen steilen Wald hinunter in den Lasitzengraben. Hier finden wir stellenweise sogar noch einigen Pulver vor. Super Waldabfahrt - inklusive Kapitalsturz von Papa!!!

Im Tal angekommen fällt unser Resümee zur Gänze positiv aus. Eine echte Bilderbuch-Schitour bei absolutem Kaiserwetter.

Dienstag, 6. Januar 2009

Grabnerstein (1847 m)

Am heutigen Dreikönigstag nehmen sich mein Dad und ich den Grabnerstein vor, einen eigenständigen Gipfel östlich der Haller Mauern.
Da der Wetterbericht nicht der beste ist, machen wir uns keine großen Hoffnungen auf eine Tour im Sonnenschein. Umso positiver sind wir überrascht, als wir gegen 9:00 am Buchauer Sattel zwischen St. Gallen und Admont eintreffen, und beinahe wolkenlosen Himmel vorfinden.

Vom Buchauer Sattel gehen wir über eine Wiese zum markierten Forstweg, der in Kehren durch den Waldhang zu einer Forststraße hinaufzieht. Wir folgen allderings nicht der Straße, sondern steigen relativ direkt durch einen steilen Waldhang hinauf zum Ostrücken des Zilmkogels.

Mühsamer Aufstieg durch steile Waldhänge hinauf zum Zilmkogel:
Den Zilmkogel umgehen wir rechts, und gelangen in einen Sattel, aus dem man links haltend über einen breiten Hang auf den Grabnerstein hinaufsteigt.

Im Sattel neben dem Zilmkogel mit Blickrichtung Grabnerstein-Gipfel (rechts oben):

Während wir unserem Ziel Schritt für Schritt näher kommen, verbessert sich auch die Aussicht auf die gegenüberliegenden Gesäuseberge.

Der Buchstein thront majestätisch hinter uns
:Nach einer Gesamtmarschzeit von ca. zweieinhalb Stunden erreichen wir schließlich den höchsten Punkt des Grabnersteins. Hier ein paar Impressionen vom Gipfel:

Wer genau hinschaut, kann in der linken, oberen Bildmitte das Admonter-Haus erkennen:
Schaut recht gemütlich aus. Was man am Foto allerdings nicht sieht, sind die Temperaturen um -10 Grad:Auch der zweite Gipfel des Jahres 2009 ist ein wunderschöner:
Als Abfahrtsroute wählen wir den Weg über die Grabneralm. Obwohl die Strecke schon recht arg verspurt ist, macht das Abfahren über die steilen Hänge großen Spass.

Ruck Zuck zischt man vom Gipfel hinunter zur Grabneralm:
Weil's so schön ist, noch ein Bild von der Abfahrt über die Grabneralm:
Von hier fahren wir über eine Forststraße schließlich wieder hinunter zum Buchauer Sattel.

Samstag, 3. Januar 2009

Leobner (2036 m)

Die erste Schitour des Jahres 2009 führt meinen Dad und mich auf den Leobner. Nicht zu Unrecht gilt dieser Gipfel als absolutes Paradeziel im Tourengebiet Gesäuse / Eisenerzer Alpen. Die exquisite Aussicht und die landschaftliche Schönheit ziehen seit Jahren immer mehr Tourengeher an. Um dem erwarteten Ansturm zu entgehen, starten wir schon relativ bald vom Gscheidegger Gehöft im Talschluss des Johnsbachtales weg. Zum Zeitpunkt unseres Abmarsches zeigt das Thermometer kuschelige 14 Grad unter Null an.

Der Ausgangspunkt: das Gscheidegger Gehöft im hintersten Johnsbachtal.Über eine sanft ansteigende Forststraße gelangt man schließlich auf die Grössinger Alm. Von dort steigt man über den so genannten "Sautrog" (einen engen, teilweise steilen Graben) hinauf zum Leobner Törl.

Am Leobner Törl, im Hintergrund der Gipfel:
Vom Leobnertörl marschiert man westwärts in einen ausgeprochen schönen Karboden hinein, aus welchem man schlussendlich über den etwas steileren Gipfelhang hinauf zum höchsten Punkt gelangt.

Unterwegs zum letzten Anstieg:
Mit jedem Meter den man dabei an Höhe gewinnt, verbessert sich die Aussicht. Am Gipfel angekommen, vollendet sich das Panorama mit bestechenden Ausblicken auf die umliegende Bergwelt.Erster Gipfelsieg 2009:Die Lugauerplan in ihrer ganzen Pracht (als Frühjahrsziel bereits vorgemerkt):Hochtorgruppe:Abfahrt: Aufgrund der günstigen Schneeverhältnisse wählen wir den steilen, unverspurten Hang links vom Gipfelkreuz. Den restlichen Weg legen wir entlang der Aufstiegsspur zurück (Sautrog - Grössinger Alm - Gscheidegger Gehöft).

Fazit: Traumtour bei Traumwetter. Ein Hochgenuss!