Dienstag, 25. August 2009

Großer Priel (2515 m), Schermberg (2396 m)

Der unschlagbar schöne Wetterbericht veranlasst mich heute dazu, eine etwas längere Tour ins Auge zu fassen.
Als Ziel wähle ich den Großen Priel und den Schermberg von der Almtaler-Seite aus. Am Schermberg war ich heuer zwar schon einmal, doch war bei meiner Begehung am 13. Juni das Wetter derart miserabel, dass ein zweiter Besuch absolut lohnend erscheint.

Tour-Eckdaten: Almtalerhaus - Welserhütte - Fleischbanksattel - Großer Priel - Fleischbanksattel - Pfaffenschneid - Schermberg - Welser Hütte - Almtaler Haus.

Ich starte um 6:15 vom Almtalerhaus (710 m) weg. Etwa 40 Minuten nimmt der flache Hatscher in die hintere Hetzau in Anspruch, wo es erst bei der Talstation der Materialseilbahn so richtig losgeht, und der markierte Weg durch das Steilkar zur Welser Hütte hinaufzieht.

Morgendlicher Blick auf die Schermberg Nordwand:Welser Hütte (1726 m):Von der Welser Hütte steige ich weiter hinauf zum Fleischbanksattel. Der Weg ist allgemein unschwierig, nur eine kleinere Steilstufe beim Hansbauer-Band gilt es zu überwinden. Diese ist aber durch Drahtseile und Leitern völlig entschärft und problemlos passierbar.

Am Fleischbanksattel mit Blick zum Temlberg:Vom Fleischbanksattel geht es nun sanft ansteigend über 400 Hm hinauf zum Gipfelgrat des Großen Priels. Das neue Gipfelkreuz ist völlig identisch mit dem alten und ist schon von weither sichtbar.

Der Gipfelgrat des Großen Priels:
Über den Grat gelange ich unschwer und schnell auf den Gipfel, wo sich wie üblich schon eine ganze Schar Berggeher eingefunden hat.

Das neue Kreuz glänzt im Sonnenschein:Blick vom Gipfel über den Verbindungsgrat zum Kl. Priel:Die sensationelle Aussicht vom Priel-Gipfel: Nach einer kurzen Pause steige ich wieder ab zum Fleischbanksattel. Dort gehe ich geradeaus weiter und verfolge den Weg Richtung Pühringer Hütte, bis ich zu einer Abzweigung komme, wo der Weg in Richtung Temlbergsattel, Pühringerhütte und Schermberg gabelt.

Blick zum Schermberg, meinem 2. Tagesziel:
Immer wieder ein unvergessliches Erlebnis: Spaziergänge über die verkarstete und vegetationslose Hochfläche des Toten Gebirges!Ich wende nach rechts und steige südseitig über wilden, wasserzerfressenen Kalk hinauf zur Pfaffenschneid. Von dort geht es nun wieder etwas flacher und in nordöstlicher Richtung hinauf zum Schermberggipfel.

Meine einzige Begegnung während des Aufstieges zum Schermberg:
Blick zum Rotgschirr:Unweit des Schermberggipfels mit Blick zum Gr. Priel:
Schermberg (2396 m) - aufgrund des neuen Klettersteiges herrscht auch hier reger Betrieb, allerdings immer noch weitaus weniger als am völlig überlaufenen Priel:Nach einer ausgiebigen Pause steige ich ab ins Tal und erreiche 8 h und 30 min nach meinem Abmarsch wieder das Almtaler Haus, wo ich mir als Belohnung für die gewaltige Tour gleich ein Weizen gönne.

Fazit: Super-Tour bei perfektem Wetter auf zwei bekannte Berge. Für die 2200 Höhenmeter im Aufstieg benötigt man zwar eine solide Grundkondition, die erworbenen Eindrücke wirken dafür umso länger nach!

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