Sonntag, 22. März 2009

Rohrauer Größtenberg (1810 m)

Schitour mit meinem Bruder Martin auf den Rohrauer Größtenberg.

Um halb 9 starten wir vom Parkplatz in der Nähe des Bauernhofs Koppen (ca. 600 m) weg. Dank der mehr als üppigen Schneelage können wir direkt beim Auto die Schi anschnallen und losmarschieren.
Entlang des Sommerwegs steigen wir in steilen Kehren zur Saubachalm auf.

Im engen und steilen Wald ist eine solide Spitzkehrentechnik gefragt:
Nahe der Saubachalm wendet die Spur in östliche Richtung und nimmt ihren weiteren Verlauf auf den Brettstein (1437 m). Die verhältnismäßig geringe Höhendifferenz sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es schon eine Weile dauert bis wir diesen erreichen. Im geringfügig ansteigenden Gelände gewinnen wir nur sehr langsam an Höhe.

Nach drei Stunden Gehzeit erreichen wir die Waldgrenze und werden mit reizenden Aussichten belohnt:
Nach dem ewig langen Waldhatscher freuen wir uns umso mehr, als die Tour im letzten Drittel sowohl landschaftlich als auch schiläuferisch enorm an Reiz gewinnt. Die letzte Stunde hinauf auf den Gipfel ist (abgesehen vom lebhaften Wind) wirklich ein Genuss...

Martin eilt voraus (Man beachte auch die gewaltige Schneewechte links oben):

Den abschließenden Gipfelrücken vor Augen:Nach vier mühseligen Aufstiegsstunden erreichen wir um ca. 12:30 den Gipfel des Rohrauer Größtenbergs.

Am Gipfel. Der Nock-Wegweiser, der wohl gleichsam als Gipfelkreuz dient, ragt kaum noch aus der mächtigen Schneedecke hervor:Blick vom Gipfel zum benachbarten Nock:Ausblick zum Hochsengs:Oh, du mein schönes Oberösterreich! Ins Tal owigschaut:Bei der Abfahrt erleben wir schließlich noch alles was die Schneepalette so zu bieten hat. In Gipfelnähe firnartige Verhältnisse, im schattseitigen Wald Traumpulver, weiter unten dann die übliche aufgewärmte Sulz. Insgesamt nimmt die eher komplizierte Abfahrt weitere fünf Viertelstunden in Anspruch.

Fazit: Eine Tour, die ich hinsichtlich ihrer Länge ziemlich unterschätzt habe. Man muss schon ein ganzes Stück marschieren, um auf den Gipfel zu gelangen. Im oberen Teil dafür landschaftlich 1a. Vor allem Tourengehern, die an ihren Ausflügen die Einsamkeit schätzen, sei diese Wanderung angeraten. Im Vergleich zu den aktuellen Modeschibergen dürfte der Größtenberg wohl kaum frequentiert sein: Heute begegneten uns den ganzen Tag über gerade mal vier weitere Wintersportler...

1 Kommentar:

Alpenoetzi hat gesagt…

Hallo Steff

Super Tour die Ihr da gemacht habt...

Grüße
Herfried