Dienstag, 9. September 2008

Großer Priel (2515 m)

Mit Sicherheit die schönste Bergtour dieses Sommers. Wie bei meinen letzten Ausflügen auf Buchstein, Bosruck und Hochtor bin ich auch heute wieder allein unterwegs. Vor den 1900 Höhenmetern im Aufstieg habe ich schon ein wenig Respekt. Um ca. 7 Uhr starte ich vom Parkplatz beim Johannishof in Hinterstoder weg, und drücke gleich von Beginn an voll aufs Tempo. Schnellen Schrittes marschiere ich rein in die Polsterlucke und in weiterer Folge rauf aufs Prielschutzhaus. Nach 1h40min stehe ich dort auch schon auf der Terasse. Da ich noch nicht das Bedürfnis habe zu rasten, gehe ich gleich weiter, vorbei an der Spitzmauer, deren Anblick einmal mehr traumhaft ist.Ich verfolge den Weg weiter rauf ins Kühkar. Das Wetter ist wirklich unglaublich schön. Beflügelt vom strahlenden Sonnenschein gebe ich nochmal ein wenig Gas, und halte bis zur Brotfallscharte das Tempo hoch. Auf der Brotfallscharte angekommen muss ich erst Mal stehen bleiben und das wirklich atemberaubende Panorama auf mich wirken lassen. Kein Wolkenfetzerl bedeckt den Himmel. Das Hochplateau des Toten Gebirges erstrahlt in einem unglaublichen Glanz:Schließlich steige ich noch die letzten Meter auf, und gehe auf dem Grat zum Gipfel rüber, wo das arg ramponierte Gipfelkreuz nach wie vor oben liegt. Ich bin ganz schön außer Atem, und staune nicht schlecht darüber, dass ich nur 3 h 38 min und 45 sek vom Parkplatz bis auf den Gipfel hinauf gebraucht habe.
Wiedereinmal habe ich das Glück den Gipfel etwa eine Viertelstunde lang für mich allein zu haben. Danach trudeln allerdings die Wanderer und Bergsteiger im Minutentakt ein. Neben denjenigen, die ich auf dem Normalweg überholt habe, kommen auch einige über den Klettersteig hoch.

Nach einer ausgiebigen Rast steige ich schließlich wieder ab. Auf dem Prielschutzhaus folgt schließlich noch das obligate Bier. Danach hopse ich in nicht gerade kniescheibenfreundlicher Manier in die Polsterlucke runter, und hatsche vorbei am Schiederweiher zurück zum Auto. Unten angekommen schieße ich noch ein Foto vom Priel, der an diesem herausragend schönen Tag seinen ganzen Reiz ausspielt.

Fazit: Genialstes Wetter machte diese Tour auf den oberösterreichischen Klassiker zum Erlebnis.

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