Montag, 6. April 2009

Kleiner Priel (2134 m)

Die Ferien sind da! Und eingeleitet wird die freie Woche mit ungetrübtem Traumwetter. Mehr als logisch, dass die Topbedingungen mit einer Frühjahrs-Schitour genützt werden müssen. Abgerundet wird die perfekte Ausgangslage dann noch durch die Tatsache, dass auch mein Dad und Tourenpartner Fritz Urlaub hat!

Dass unser heutiges Tagesziel der Kleine Priel ist, stimmt mich äußerst zuversichtlich. Schließlich ist dieser Berg ein absoluter Firnklassiker, und auch eines meiner liebsten Wanderziele im Sommer.

Durch die Südlage und die stattliche Aufstiegslänge von 1550 Hm ist ein frühes Aufbrechen unverzichtbar. Wir starten also bereits um 6:00 vom Gemeindeamt in Hinterstoder.

Abmarsch in der Dämmerung:
Etwa 30 Minuten lang müssen die Schi getragen werden, bis man auf eine geschlossene Schneedecke trifft.
Üblicherweise folgt der Aufstieg fast zur Gänze dem bekannten Sommerweg. Fritz und ich folgen allerdings gedankenlos einer angelegten Spur, die zur Prieleralm hinaufführt, über die man im Normalfall abfährt.

Aufstieg in den ersten Sonnenstrahlen:
Da wir keine Lust haben umzukehren, kämpfen wir uns durch das steile Eiskar (das um diese Tageszeit seinem Namen alle Ehre macht) nach oben, und gelangen unterhalb des felsigen Südkammes wieder auf den Normalweg.
Da der Aufstieg durch das Eiskar nicht nur kräfteraubend, sondern auch einiges an Konzentration verlangte, gibt's davon keine Fotos. ;-)

Der enorme Kräfteverschleiß macht sich langsam bemerkbar ;-)Nun trennen uns noch gut 45 Minuten vom Ziel. Da der Gipfelbereich zum Teil schon völlig ausgapert ist, müssen wir ein Schidepot errichten, und die letzten 150 Höhenmeter zu Fuß aufsteigen.

Steil geht's hinauf auf den Gipfel. Im obersten Bereich bereits weitgehend aper:
Nach einer Gesamtgehzeit von mehr als viereinhalb Stunden erreichen wir schließlich den Gipfel. Die (zum Teil unnötigen) Aufstiegsstrapazen sind allerdings schon nach wenigen Momenten vergessen. Hier ein paar Eindrücke:

Großartiges Gipfelpanorama:
Tiefblick ins Stodertal:Ausblick nach Osten:Der kleine Priel ist ein feiner Berg (Thumbs up!):Die Abfahrt durch das Eiskar hinunter zur Prieleralm verdient 5 Sterne. Wir haben den Zeitpunkt genau richtig erwischt, sodass uns eine zwei Zentimeter dicke Firnhaut regelrecht nach unten schweben lässt! Absolut grandios!

Tolle Firnverhältnisse im steilen Eiskar:
Traumabfahrt im Angesicht des mächtigen Stoderkammes:Fazit: Die 20. Schitour in diesem Jahr war gleichzeitig auch die schönste. Sensationelle Bedingungen in jeglicher Hinsicht!

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Super Bilder. Vor allme das Bild von Papa bei der Abfahrt schaut super aus!!!