Montag, 7. September 2009

Almtaler Köpfl (2204 m), Schermberg (2396 m) - Klettersteig Tassilo

Zum dritten Mal schon in der heurigen Saison statte ich dem Schermberg einen Besuch ab. Diesmal wähle ich den Aufstieg über den neu errichteten Klettersteig, der über das Almtaler Köpfl und den Verbindungsgrat auf den Gipfel hinaufführt.
Um 8:30 starte ich beim Almtaler Haus weg. Den Weg hinauf zur Welser Hütte habe ich ja schon hinlänglich fotografisch dokumentiert, sodass ich diesen Part einfach weglasse.
Von der Welser Hütte ist es nicht mehr weit bis zum Einstieg.

Almtaler Köpfl und Schermberg von der Terasse der Welser Hütte aus betrachtet:In der sumpfigen Senke kurz nach der Hütte leitet eine rote Punktmarkierung nach rechts hinauf zum Beginn des Klettersteiges.
Der nun folgende Aufstieg stellt eine Mischung aus wenigen kurzen, doch recht kräftigen Vertikalpassagen und langen, aussichtsreichen Felsgraten dar. Die Hauptanforderungen sind bei diesem Steig sicherlich nicht im Bereich der Armkraft, sondern im konditionellen Sektor angesiedelt, da es vom Einstieg bis zum Gipfel eine stattliche Höhendifferenz von 600 Höhenmetern zu bewältigen ist.

Eine der kurzen Steilpassagen (C): Kurz vor dem Almtaler Köpfl:Almtaler Köpfl (2204 m):Die zweite Steighälfte vom Almtaler Köpfl zum Schermberg stellt schließlich noch eine tolle Gratwanderung mit sehr schöner Aussicht in alle Richtungen und luftigen Tiefblicken in die Schermberg Nordwand dar.

Verbindungsgrat zum Schermberg:

Felsenfenster mit Blick zum Fäustling, den ich demnächst besteigen möchte:Kurz vor dem Gipfel wurden die Bedinungen noch etwas winterlich:Die letzte, kurze Stufe und man ist am Ziel:Am Gipfel angekommen, genieße ich die angenehmen Temperaturen und die schöne Aussicht. Auch bin ich lange Zeit alleine oben, bis sich schließlich ein weiterer Bergsteiger zu mir gesellt. Vom Trubel, der sich am benachbarten Priel abspielt, ist hier am Schermberg überhaupt nichts zu spüren.

Schermberg (2396 m) - mit Ausblick zum Gr. Priel:Aussicht zum Feuertalberg & Rotgschirr; der Dachsteingletscher leuchtet heute besonders schön am Horizont:Nach der ausgedehnten Gipfelpause mache ich mich an den Abstieg und trudle um 16:30 wieder beim Almtaler Haus ein.

Fazit: Sehr lange, mittelmäßig schwierige Klettersteigtour mit wunderschönen Landschaftseindrücken, die ich mir immer wieder sehr gerne zu Gemüte führe. Dieser Gegend des Toten Gebirges kann ich wohl selbst beim xten Besuch nicht überdrüssig werden...

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